„In der Interpretation der ausgezeichneten Sopranistin, wurden die Arien “Höre ich Zigeunergeigen” aus Kálmáns Operette “Gräfin Mariza”; „Spiel mir das Lied von Glück und Treu“ aus “Die Ungarische Hochzeit” von Nico Dostal und “Hör’ ich Cymbalklänge” aus Lehárs Operette ” Zigeunerliebe” ins Programm aufgenommen. (…) Durch ihre Ausstrahlung auf der Bühne und Selbstsicherheit aufmerksamkeitserregende Solistin hat die Üppigkeit der ungarischen Melodien erfolgreich übermittelt und das Publikum im Montenegrinischen Nationaltheater mit perfekten Koloraturen bezaubert.”
Kulturbeilage, Pobjeda, Titelseite, Fortsetz. S. 6, 22.2.2014
Vanja Vukčević
Mehr über die Konzerte der Montenegrinischen Symphoniker in Podgorica und Tivat
Beifall im Musiktakt
Das Konzert “Grüße aus Österreich“ wurde mit Montenegrinischen Liedern eröffnet. Der Komponist Žarko Mirković und das Montenegrinische Symphonieorchester widmeten die Arrangements unserer Volksmelodien dem ehemaligen österreichischen Botschafter in Montenegro Martin Pammer, als Dankbarkeitsgeste für die hervorragende Zusammenarbeit.
Das Konzert “Grüße aus Österreich“ fand am Donnerstag, 13. Februar im Großen
Saal des Montenegrinischen Nationaltheaters in Podgorica Dank der Zusammenarbeit der Österreichischen Botschaften in Podgorica und Sarajevo mit
dem Montenegrinischen Musikzentrum zum vierten Mal statt. Mit dem Montenegrinischen Symphonieorchester, angeführt vom renommierten österreichischen Dirigent und Universitätsprofessor Uwe Theimer und Konzertmeister
Nandor Széderkényi, trat auch die ungarische Solistin Brigitta Simon auf. Der bosnisch-herzegowinische Opernsänger Ivica Šarić musste seine Reise nach Podgorica absagen.
Beeindruckendes Repertoire
Traditionsgemäß schloss das Programm die populären Werke ein, die beim Wiener Neujahrskonzert aufgeführt werden – Walzer, Polkas, Märsche und Arien österreichischer Komponisten Johann II. und Josef Strauss, Carl Michael Ziehrer, Emerich Kálmán und Franz Lehár. Neben der neuen Auswahl der Werke und Raritäten aus der Silbernen und Goldenen Ära der Walzer- und Operettenmusik, enthielt das diesjährige Programm auch musische Überraschungen aus Bosnien und Herzegowina und Montenegro. Das Konzert wurde mit „Montenegrinischen Liedern“ eröffnet. Der Komponist Žarko Mirković und das Montenegrinische Symphonieorchester widmeten die Arrangements unserer Volksmelodien dem ehemaligen österreichischen Botschafter in Montenegro Martin Pammer, als Dankbarkeitsgeste für die hervorragende Zusammenarbeit. Das Orchester spielte zwei Ouvertüren unter der sicheren Führung des erfahrenen Dirigenten Uwe Theimer, der Chef des Wiener Opernball Orchesters ist und eine der größten Operettenfestspiele dirigiert. Im ersten Konzertteil wurde die berühmte Ouvertüre aus der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss gespielt, und im zweiten Teil die Ouvertüre aus der ersten montenegrinischen Oper „Die Balkanzarin“ von Dionisio de Sarno San Giorgio. Angeführt vom Konzertmeister und glänzenden Solist Nandor Széderkényi, der in unserem Orchester bei diesen und anderen Konzerten öfters gastierte, spielten die Montenegrinischen Symphoniker im Hauptprogramm fünf Walzer – drei von Johann Strauss II (Frühlingsstimmen, Märchen aus dem Orient und Kaiserwalzer), Mein Lebenslauf ist Lieb’ und Lust von Josef Strauss und Faschingskinder von C. Ziehrer. Im Programm war die „Elektro-magnetische“ (J. Strauss II) und die attraktive „Pizzicatopolka“ (Johann II. und Josef Strauss), sowie der Wagnes´ Marsch „Die Bosniaken kommen“, ein ständiges Repertoirestück der Marschkapellen. Neben den Konzertstücken, gelang die Lehárs Chinesische Ballettsuite Nr.1 aus der Operette “Das Land des Lächelns” zur Aufführung. In der Interpretation der ausgezeichneten Sopranistin, wurden die Arien “Höre ich Zigeunergeigen” aus Kálmáns Operette “Gräfin Mariza”; „Spiel mir das Lied von Glück und Treu“ aus “Die Ungarische Hochzeit” von Nico Dostal und “Hör’ ich Cymbalklänge” aus Lehárs Operette ” Zigeunerliebe” ins Programm aufgenommen.
Stimmungsreichtum
Die Ausführung der Werke erfolgte unter der pedanten und sicheren Führung des großartigen Uwe Theimer, denen es wieder einmal gelungen ist, die für diese Musikstücke nötige Leichtigkeit und Erheiterung mit den Montenegrinischen Symphonikern zum Ausdruck zu bringen. Alle Instrumentengruppen zeigten die Kompaktheit und Präzision bei der Ausführung der miteinander verflochtenen Tanzrhythmen, sowie Geschicklichkeit bei der Vollendung der großen dynamischen
Gradationen. Während des gesamten Konzerts war die Suggestivität des Konzertmeisters Nandor Széderkényi zu spüren, der bei den von ungarischer Folklore inspirierten Soli eine Sensibilität zeigte, die nur großen Solisten eigen ist. Zusammen mit der überzeugenden Brigitta Simon haben die Montenegrinischen Symphoniker unter der Führung von Maestro Theimer einen dynamischen und begeisterten Stimmungsreichtum erzielt, der dem Publikum die Reise durch die beinahe symphonisch bearbeiteten Operettenmotive ermöglichte. Durch ihre Ausstrahlung auf der Bühne und Selbstsicherheit aufmerksamkeitserregende Solistin hat die Üppigkeit der ungarischen Melodien erfolgreich übermittelt und das Publikum im Montenegrinischen Nationaltheater mit perfekten Koloraturen bezaubert.
Ovationen in Tivat
Nach dem offiziellen Programmteil erfolgten die Zugaben, die traditionsgemäß zum festen Bestandteil der Konzerte mit Wiener Walzer- und Operettenmusik geworden sind. Als symbolisch für die Region wurde die Orchesterversion des Sevdalinka- Liedes „Kad ja pođoh na Bembašu“ ausgewählt. Am darauffolgenden Tag hat das Publikum im Kulturzentrum Tivat das Orchester und die Solisten mit regelrechten Ovationen belohnt, so bestätigend, dass das weltweit große Interesse nach Wiener Musik auch bei uns ausgeprägt ist.
Ehrenkreuz für Žarko Mirković, Auszeichnung für Martin Pammer
Der österreichische Botschafter Johann Fröhlich hat sich vor dem Konzert ans Publikum gewendet. Im Namen des Bundespräsidenten der Republik Österreich, Heinz Fischer, überreichte er dem Direktor des Montenegrinischen Musikzentrums Žarko Mirković das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse für seine besonderen Verdienste um die Popularisierung der österreichischen Kultur in Montenegro. Botschafter Fröhlich hat hervorgehoben, dass “Grüße aus Österreich“ die erfolgreichste Kulturveranstaltung unter der Schirmherrschaft der Österreichischen Botschaft darstellt, weshalb es davon auszugehen ist, dass die langjährige Projektzusammenarbeit der Botschaft mit dem Montenegrinischen Musikzentrum fortgesetzt wird. Im Namen des Montenegrinischen Musikzentrums überreichte Herr Mirković dem ehemaligen österreichischen Botschafter in Montenegro (jetzigem Botschafter in Bosnien und Herzegowina) Martin Pammer die Auszeichnung für die äußerst erfolgreiche vierjährige Zusammenarbeit mit dem Montenegrinischen Symphonieorchester. Botschafter Pammer hat in seiner Danksagung betont, dass an diesem Konzert nicht nur KünstlerInnen aus Österreich und Montenegro zusammenarbeiteten, sondern auch die aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Ungarn, Polen, Russland, Serbien und der Ukraine. Im Gedenkjahr eines Jahrhunderts seit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges ist das ein Symbol für die gegenwärtige Einheit, Verständnis und Zusammenarbeit der Völker Europas in allen Bereichen, vor allem aber im Kulturbereich. Fotounterschrift: Österreichischer Botschafter Johann Fröhlich überreicht die Auszeichnung Žarko Mirković